Future Skills Arbeitswelt: Tastaturschreiben für KIEingabe
Einer der Future Skills in der Arbeitswelt ist das Tastaturschreiben für die KIEingabe, also zum Beispiel das Tippen von Prompts für Künstliche-Intelligenz-Tools wie ChatGPT, um Texte, Bilder, Grafiken, Videos oder zum Beispiel ProgrammierCode zu generieren.
KI-Tools finden heute auch im Schulunterricht Eingang, weshalb die KI-Eingabe mittels des 10-Finger-Systems auch einer der Future Skills in der Schule ist.
Im folgenden Beitrag erklären wir, was Future Skills sind, stellen bedeutende Künstliche-Intelligenz-Tools für die Arbeitswelt vor und erklären, warum das Tastaturschreiben mittels des Zehnfingersystems für die KI-Eingabe der Schlüssel für die effiziente Nutzung vieler KI-Tools ist, und damit einer der Future Skills für die Arbeitswelt.
Inhaltsverzeichnis
- Was sind Future Skills?
- Künstliche-Intelligenz-Tools in der Arbeitswelt
- KI-Eingabe durch Tastaturschreiben
- Zehnfingersystem lernen ist leicht
Was sind Future Skills?
Zunächst gehen wird der Frage nach «Was sind Future Skills?». Die Future-SkillsDefinition lautet, dass es sich hierbei um Kompetenzen von Berufstätigen, Studenten, Lernenden und Schülern handelt, die erforderlich sind, um die Herausforderungen im Arbeitsmarkt der Zukunft meistern zu können, insbesondere in den nächsten Jahren.
Es gibt also Future Skills in der Arbeitswelt und in der Schule, weshalb bereits Kinder in diesen zukunftsrelevanten Fähigkeiten geschult werden sollten. Der deutsche Begriff von «Future Skills» ist übrigens «Zukunftskompetenzen».
Gerade vor dem Hintergrund der immer weiter fortschreitenden Digitalisierung in der Arbeitswelt ist es von grossem Interesse, zu erfahren, welche Zukunftskompetenzen zur effizienten Nutzung der neuen Technologien erforderlich sind.
Im Internet findet man Listen mit einer Vielzahl von Future-Skills-Beispielen; teilweise werden über 50 Beispiele für Zukunftskompetenzen aufgezählt. In der folgenden Liste führen wir einige der wichtigsten Future-Skills-Beispiele speziell bezüglich des digitalen Wandels auf:
- Umgang mit KI-Tools (etwa KI-Chatbots, KI-Bild-Generatoren, KI-VideoGeneratoren, KI-Übersetzern)
- Umgang mit Big-Data-Tools (etwa zur Analyse, Auswertung und Aufbereitung von grossen Datenmengen)
- Tastaturschreiben mit Zehnfingersystem (etwa zur Bedienung von KI-Tools, BigData-Tools und Übersetzungs-Tools)
- Datenkompetenz (etwa in Bezug auf Umgang mit persönlichen Daten)
- Cybersecurity-Kenntnisse (etwa Einhaltung von Sicherheitsregeln zum Schutz vor Schadsoftware)
- Fähigkeit zur digitalen Zusammenarbeit (etwa unter Nutzung von KollaborationsTools wie Microsoft Teams oder Slack, Einhaltung der korrekten Umgangsformen im digitalen Raum)
- Fähigkeit zum digitalen Lernen (etwa über Lern-Software und/oder Selbststudium mit Fähigkeit richtige von falschen Informationen zu unterscheiden)
Künstliche-Intelligenz-Tools in der Arbeitswelt
In der Arbeitswelt werden schon heute eine Vielzahl von KI-Tools genutzt. Aber in der Zukunft werden sich diese Werkzeuge, die auf Künstlicher Intelligenz beruhen, noch viel weiter verbreiten, weshalb die Möglichkeit, mit diesen umgehen zu können, ein zentraler Future Skill ist. In der folgenden Übersicht haben wir einige für die Arbeitswelt bedeutende KI-Tools aufgelistet:
- ChatGPT: KI-Chatbot mit dem über die Texteingabe Texte, Bilder, Grafiken, Videos und Software-Programm-Code erstellt werden können, ausserdem können u.a. Texte, Bilder, Videos und Websites ausgewertet werden
- Perplexity: KI-Suchmaschine, die Such-Anfragen mit Hilfe von Zusammenfassungen der aufgefunden Seiten beantwortet, die mit Links zu diesen Seiten als Quelle belegt werden; im Grunde eine Mischung aus Google und ChatGPT
- DeepL Übersetzer: KI-Übersetzer, der über 30 Sprachen übersetzen kann
- DeepL Write: KI-Sprachassistent mit dem der Schreibstil etwa in geschäftlich akademisch oder locker geändert werden kann oder der Ton in enthusiastisch, freundlich, souverän oder diplomatisch
- Supertext (früher Textshuttle): KI-Übersetzer, der in der kostenlosen Version 6 Sprachen beherrscht, insbesondere auch Schweizerdeutsch in den Varianten Berndeutsch und Zürichdeutsch
- Formula bot: KI zur Generierung von Formeln in den TabellenkalkulationsProgrammen Excel und Google Sheets, womit sich Abläufe leichter automatisieren lassen; man sagt einfach dem Formula bot in normaler Sprache, was man in der Tabelle per Formel machen möchte, und erhält die gewünschte Formel
Diese und viele weitere KI-Tools haben etwa die Büroarbeit in Sachen Effizienz bereits revolutioniert und werden sie weiter revolutionieren. Es ist zum Beispiel möglich, mit dem richtigen Prompt (KI-Eingabe) im Handumdrehen eine E-Mail oder einen Brief erstellen zu lassen.
Als Grundlage für die Text-Erstellung kann man dem KI-Tool ein paar Notizen und/oder Stichpunkte zur Verfügung stellen oder auch nur eine konkrete Anweisung geben, was in der E-Mail thematisch stehen soll, etwa eine Kündigung, eine Mahnung, eine Auftragsbestätigung, ein Jubiläums-, Geburtstags- oder Weihnachtsgruss. Zusätzlich kann man diese Mail oder diesen Brief mit einem KI-Übersetzer in eine Vielzahl von Sprachen übersetzen, und auch das im Handumdrehen.
Über das Verfassen von Korrespondenzen hinaus unterstützen KI-Tools heute bereits eine Vielzahl von Branchen unter anderem im administrativen, redaktionellen, planerischen und grafischen Bereich. Mit ChatGPT lassen sich etwa Meeting-Notizen zusammenfassen, Präsentationen vorbereiten und Projektpläne erstellen. Ferner kann man mit KI-Tools wie ChatGPT Datenanalysen durchführen und dazu Datensätze aus Dokumenten sowie Dateien auswerten und am Ende einen Abschlussbericht erstellen lassen.
In Grafikdesign-Studios unterstützen KI-Tools die Designer etwa bei der Bild-Erstellung und Bild-Bearbeitung. Und bei Video-Produktionen hilft Künstliche Intelligenz bei der Erstellung und Bearbeitung von Videos.
KI-Eingabe durch Tastaturschreiben
In all den Fällen der Nutzung von KI-Tools in der Arbeitswelt, ob im Büro, bei der Planung, im Grafikstudio, der Filmproduktion oder an ähnlichen Einsatzorten muss das KI-Tool in der Regel durch die Eingabe von Text bedient werden.
Diese sogenannte KI-Eingabe, auch als Prompt bezeichnet, enthält die Aufforderung an die Künstliche Intelligenz, den gewünschten Inhalt (Text, Bild, Video, Code) zu erstellen, teilweise unter Eingabe bzw. Angabe von Texten, Bildern, Videos, Dateien oder anderer Quellen, die für diese Aufgabe von der KI verwendet werden sollen.
Da die KI-Eingabeaufforderung (Prompt) als Text eingegeben werden muss und man in der Arbeitswelt in der Regel einen Computer mit Tastatur dazu verwendet, ist es für ein effizientes Arbeiten essentiell, dass man schnell tippen kann. Und schnelles Tippen erreicht man am besten durch das Beherrschen des Tastaturschreibens mit Hilfe des Zehnfingersystems.
Die Texteingabe mit dem 10-Finger-System ist bis heute sogar die effizienteste Art, um auf dem Computer Texte zu schreiben, und im Zusammenhang mit der KI-Eingabe ist das Tastaturschreiben daher selbst ein wichtiger Future Skill in der Arbeitswelt. Nur mit dem Beherrschen des Zehnfingersystems lassen sich die KI-Tools mit der grösstmöglichen Effizienz nutzen, denn nur durch schnelles Tippen der KIEingabeaufforderungen ist der dazu erforderliche Arbeitsfluss gewährleistet.
Zehnfingersystem lernen ist leicht
Es ist viel einfacher das Zehnfingersystem zu erlernen, als viele Menschen glauben. Man lernt das Tastaturschreiben mit dem 10-Finger-System innerhalb von wenigen Wochen. Konkret geht es beim Tastaturschreiben darum, dass man nach einem ganz bestimmten Fingersatz auf der Computer-Tastatur tippt, wobei jeder Finger für bestimmte Tasten zuständig ist. Durch die Übung bekommt man Routine, die zu einer hohen TippGeschwindigkeit führt und dazu, dass man nicht mehr auf die Tastatur schauen muss beim Tippen, weshalb man auch von Blindschreiben spricht.
Damit sich keine falschen Angewohnheiten beim Erlernen des Zehnfingersystems einschleichen, ist es ratsam, einen professionellen Tastaturschreiben-Kurs zu belegen. Denn der Kurs-Leiter kann beim Lernen des Zehnfingersystems sofort korrigierend eingreifen und den Lernenden auf seine Fehler aufmerksam machen.